ICH. BIN. FREI.

Vergangene Woche hatte ich Jahrestag. Die letzte Trennung. Ich habe hier auch schon ein wenig darüber geschrieben.

Ein Jahr ohne BDSM. Schwer auszuhalten, vor allem auf Twitter. Ich missgönne niemandem sein Glück, aber immer nur vom Spielfeldrand zuschauen ist halt Mist.

Aber es bedeutet auch ein Jahr ohne Druck, ohne Erpressung, ohne Schuldgefühle. Kein „Du hast zu tun was ich sage weil ich dein Dom bin“. Keine Gehirnwäsche, keine stundenlange Fragen und Antworten Spiele. Kein Weich kochen bis meine Grenzen und Tabus fallen.

ICH. BIN. FREI.

Frei in meiner Entscheidung. Ich kann für mich entscheiden, was ich mag, was ich ausprobieren möchte. Wer ich sein will.

ICH. BIN. FREI.

Ich schmiede im Moment viele Pläne. Was ich davon umsetzen kann und möchte, weiß ich noch nicht. Es spielt auch keine Rolle. Denn hey, ich bin frei.
Mein Kopfkino läuft, meine Libido erholt sich und darüber freu ich mich wirklich.

Und ja, verdammte Axt, ich hab vielleicht sogar Lust mal was mit ner Frau zu machen. Wer meinen Blog aufmerksam gelesen hat, weiß dass das bis vor kurzem noch ein absolutes No Go war.

Was sich geändert hat? Der Druck ist weg. Das ist mir jetzt klar geworden. Auch wenn noch längst nicht alles in Ordnung ist, komme ich so langsam in meinen neuen Leben an. Ich will und werde an meinen Problemen arbeiten. Ja, das kostet Zeit. Ja, ich hasse es geduldig sein zu müssen. Aber ich weiß auch dass das wichtig ist. Ich kann neu anfangen und werde das auch. Probieren, testen. Ich sein. Mit all meinen Facetten. Den guten und den schlechten.

Ich bin ich und ich bin endlich, endlich frei

2 Kommentare

  1. Das liest sich richtig gut und ganz ohne Zwänge dieser Gesellschaft mit möglichen Erwartungshaltungen.
    Paß auf Dich und Dein Herz auf.

    Und bleibe bitte gesund…

Kommentare sind geschlossen.