Müde

Müde gehe ich zu Ruh
Weinend mach ich meine Augen zu.

Der Tag war lang, die Last wiegt schwer
Herz und Seele leiden sehr.

Morgen ist ein neuer Tag
Ich ein bisschen Hoffnung schöpfen mag.

Okay das war jetzt nicht die beste Poesie. Aber ich kann nicht schlafen weil die Gedanken keine Ruhe geben. Ich hab es satt. Das nasse, graue Wetter, meine Erinnerungen. Meine Empfindlichkeit. Mein Temperament. Eigentlich alles. Ich hasse es, das die Dinge sind, wie sie sind. Ich hasse meine Ungeduld. Ich hasse es jeden Tag aufs Neue um ein bisschen mehr Freude zu kämpfen.

Ich. Hasse. Es.
Ich bin es leid zu sagen dass es mir nicht gut geht. Ich bin es leid das es mir nicht gut geht. Ich bin meinen Gedankensalat satt. Ich möchte schreien und um mich schlagen bis ich nicht mehr kann. Stattdessen lächel ich und tu so als wäre alles super. Damit niemand merkt wie beschissen es mir geht. Und wie undankbar ich mich fühle weil ich eine lieb gemeinte Urarmung bekomme, die ich eigentlich nicht zulassen kann. Manchmal sträuben sich mir da die Nackenhaare. Und dann fühle ich mich schlecht. Ich kann das jetzt auch nur schreiben, weil es spät ist und das hier kaum noch gelesen wird und ich es vielleicht lösche oder gar nicht veröffentliche. Und ich dann einfach noch rede und rede und irgendwelchen Müll schreibe, damit keiner so genau mitbekommt, was ich eigentlich rede.

Ich weiß, ich bin bekloppt. Und kaputt. Und so unendlich müde. Wir lesen uns morgen auf Twitter. Versprochen.

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