Ja, ich weiß, ich scheine ab zu bissig zu sein. Schroff. Zickig.
Ja, ich hab mir eine dicke Schutzmauer gebaut.
Aber das ist nur Fassade. Das, was dahinter steckt, dass ist das, was keiner sieht.
Ich war so Anfang Zwanzig als ich mich entscheiden musste. Entweder weiter wie bisher und dann zusammen brechen. Oder ganz radikal jeden unnötigen, sozialen Kontakt vermeiden. Keine Freunde. Keine Beziehung. Ich hatte jahrelanges, fieses Mobbing hinter mir. Dazu die Scheidung meiner Eltern, die für mich katastrophal war. Ich hab mehr als einen Preis für Dinge gezahlt, die nicht in meiner Verantwortung lagen. Ich war 15 und ein kaputter, erwachsener Mensch. Viele Jahre habe ich zurückgezogen gelebt. Bis ich BDSM entdeckte. Was das für mich bedeutet, könnt ihr hier und auf Twitter lesen.
Jetzt bin ich älter, ich habe zu viele Wunden davon getragen und versuche wieder irgendwie zu überleben.
Und ich habe Angst. Eine scheiß Angst. Den letzten Sex hatte ich vor über zwei Jahren. Das was danach kam, hat mich fast das Leben gekostet. Nach der OP, hat mich niemand mehr angefasst.
Als ich angefangen habe mit BDSM habe ich Wochen gebraucht um mich nackt zeigen zu können. Jetzt bekomme ich Panik bei dem Gedanken. Nein, ich brauche keine Therapie. Aber danke für den Hinweis.
Ich brauche Zeit. Ich brauche Halt. Und wenn ich verbal um mich schlage, dann hat das in der Regel einen Grund. Wenn ich gerade mal etwas negativer schreibe, dann hat es einen Grund. Und ja, manchmal ist es auch nicht unbedingt hilfreich mir dann zu sagen, ich möge dann bitte so oder so sein. Ich weiß, es ist lieb gemeint. Aber im Grunde bewirkt es nur dass ich mich noch mehr in mich zurück ziehe.
Ein Kommentar
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Liebe Sofie, liebenswertes Mädchen und liebenswerte Frau… keine Ratschläge von mir…kein Mitleid von mir… aber Respekt vor deinem Wesen und Deiner Kraft und Stärke die Du in Deinem Inneren trägst und nach außen beweist.. Liebe Grüße Ben