Ja was denn nun?

Ich hasse sie. Diese eine spezielle Frage, die früher oder später in den meisten Gesprächen auftaucht. Und auf die ich in der Regel keine Antwort habe.

Was magst du denn so?

Fünf einfache Wörter. Aber für mich jedes Mal der gleiche Schrecken.

Ich habe tatsächlich keine Antwort darauf. Denn ich weiß es schlicht und ergreifend nicht.

Als ich noch neugierig und experimentierfreudig war, war das überhaupt kein Problem. Ich habe offen und mit Lust geantwortet was ich gerne mal probieren wollte. Mit jedem neuen Kerl, mit jeder neuen Erfahrung wurde das weniger.

Stattdessen wurde ich mit leeren Versprechungen abgespeist, bekam erzählt was ich zu mögen hatte und wenn ich was nicht wollte oder mochte, war das eben mein persönliches Pech. Freiraum zum Entdecken gab es nicht. Oder er wurde mir genommen. Sub hat zu mögen was der Herr mag. So oder so ähnlich hab ich es oft gehört.

Das was als zartes Pflänzchen hätte gedeihen sollen, wurde umgebracht bevor es überhaupt nur die Chance hatte Wurzeln zu schlagen. Ich weiß nicht ob es je wiederbelebt werden wird oder kann. Und ehrlich gesagt hab ich Angst vor dem Tag X, so es ihn da gibt.

Dieses Gefühl der Leere, wo eigentlich Leben sein sollte, ist furchtbar. Es ist erschreckend. Und mit jeder neuen Frage wird es schlimmer. Es ist als würde der Gmork mein Phantasien auffressen. Nur das ich keinen Atréju habe, der mir hilft. Ich fühle mich hilflos und entmutigt, weil die Dinge sind wie sie sind. Und ich mache mir Gedanken ob ich nicht mehr kämpfen sollte. Für mich und meinen Traum. Aber nach all den Jahren, mit all den Kämpfen, dem Scheitern und dem wieder Aufstehen, bin ich müde geworden.

Ich möchte endlich ankommen. Das wäre mein Wunsch für 2020. Ob das passieren wird steht in den Sternen…

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