Veränderungen

Hmm… Wo nur anfangen?

Dieses Jahr scheint ein Jahr großer Veränderungen zu sein. Ich hatte zwei unglaubliche Begegnungen, von denen ich 23 Jahre nur geträumt habe. Ich habe mein Fernstudium abgeschlossen. Ich habe den Blog hier aufgemacht, nachdem ich auf Twitter schon eine Weile über meine Erfahrungen mit BDSM geschrieben hatte. Das ist mehr als ich erwartet hatte und mehr als ich mir erhoffen konnte

Das liegt jetzt schon ein paar Wochen zurück. Ich habe tolle Leute kennengelernt und ein paar nicht so tolle. Aber so ist das Leben. Egal wie schwierig es ist, es geht immer irgendwie vorwärts.

Und ich verändere mich. Normalerweise ist mir das im Alltag nicht so bewusst. Aber gerade jetzt, über Weihnachten, wo ich mehr Zeit und Ruhe habe, wird es mir klar. Ich habe Probleme mit der Familie, wo vorher keine waren und vermutlich auch immer noch nicht sind. Ich weine oft und viel, bin ohne Grund traurig.

Meine Gedanken fahren dauernd Achterbahn. Es gibt Tage, an denen ich schreiend weglaufen möchte. Tage an denen nicht weiß, wohin mit mir und meiner Submissivität. Tage, an denen es mir fehlt zu dienen, Aufgaben zu haben. Sei es einen Plug zu tragen oder nackt zu schlafen. Tage, an denen ich darüber nachdenke, wie ich mich verhalten soll und Tage, an denen ich Angst habe zu flapsig zu klingen. Mir wurde oft Respektlosigkeit vorgeworfen, wo ich eigentlich nur einen Spaß machen wollte. Aber das war nicht erlaubt. Und jetzt wüsste ich nicht mal, wie das geht.

Es gibt Tage, da möchte das Little Girl in mir Aufmerksamkeit und damit komm ich am allerwenigsten zurecht. Es ist eben nicht das gleiche ohne Herrn und Daddy. Klar, ich könnte mir ein Malbuch oder so kaufen. Ich hab sogar ein Disney Puzzle rum liegen. Aber ohne Erfahrung und ohne Anleitung bringt es halt nichts. Da fehlt dann der aktive Part zu.

Und dann die vielen Fragen und Gedanken, in welche Richtung ich gehen möchte. Wie streng oder eben nicht ich es möchte. Wie weit ich gehen kann. Und die große Angst davor es wieder zu wagen.

Ich muss ehrlich sagen dass es definitiv noch zu früh ist um real wieder was zu beginnen. Allein bei dem Gedanken bricht mir der Angstschweiß aus. Und selbst für einen Stammtisch oder Zirkel ist es zu früh und ich zu weit weg.

Hier in der Gegend gab es zwar mal einen, aber ich kann mit den Leuten nicht und hab auch wenig Lust dem Ex Typ zu begegnen, der mich als psychisch krank bezeichnet hat.

Ich bin ja schon froh, dass ich mich soweit erholt habe, dass ich mir wieder Gedanken um meine Neigung mache. Dass ich an den Punkt komme, wo ich frei für mich entscheiden kann, wer ich sein möchte. Nicht nur in Bezug auf BDSM. Ich habe mir nie wirklich erlaubt mir was schönes zu gönnen. Sei es ein Kurzurlaub oder eben das Fernstudium. Ja, oft ist es auch eine Frage des Geldes. Meine berufliche Situation ist nicht der Hit. Aber es könnte schlimmer sein. Und solange ich nicht allzu intensiv nachdenke, bin ich zufrieden mit dem was ich habe.

Alles in allem betrachtet, habe ich das Gefühl dass viele Dinge sich ändern werden. Das Bedürfnis zu schreiben war lange nicht mehr so groß wie jetzt. Und ich glaube ich werde nächstes Jahr viel mehr schreiben. Es ist schon lange mein Traum ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen. Das Ziel werde ich definitiv verfolgen.

Und was BDSM angeht… Der Weg liegt vor mir und ein paar Schritte habe ich schon gemacht. Für die nächsten Schritte fehlt mir noch der Mut. Zumindest um sie alleine zu gehen. Aber das ist in Ordnung. Um das was ich erlebt habe ordentlich zu verarbeiten braucht es Zeit. Und Hoffnung. Obwohl ich für beides manchmal zu ungeduldig bin….

6 Kommentare

  1. Dein Neuanfang ist schon gemacht…den richtigen Weg für Dich selbst hast Du schon gefunden… begonnen ihn zu beschreiten ebenfalls… viel Erfolg und Freude damit ihn auch zu genießen…

  2. Sofiedanke für deine Betrachtungen! Habe ihn gerade aufmerksam gelesen und fest gestellt, du stehst da nicht allein da. ich kenne augenblicklich mindestens eine Person , meine Sub/Sklavin i.A., der es genauso geht. ich bin der Meinung mit Unterstützung und Anletung werdet ihr euren Weg finden und gehen. Hab Mut, höre auf deine Herz und deine Eele und folgen ihnen. Viel Glück, viel Erfolg

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