Von Hoffen und Resignieren

Ich versuche diese Woche mich mit der Frage zu beschäftigen wie (m)ein Dom für mich aussehen würde, könnte ich ihn mir schnitzen. Ich versuche das auch wirklich. Oder habe es versucht. Oder werde es versucht haben. Vielleicht.

Im Moment kocht auf dem Herd das Wasser für mein Abendessen. Ich nutze die Zeit um ein paar Gedanken zu sortieren. Das was mich gerade beschäftigt ist die Frage: wozu? Wozu soll ich mir Gedanken über etwas machen, was nicht stattfinden wird. Oder, in diesem Fall, über eine Person die nicht existiert. Und während ich wirklich versuche zu überlegen wie der Dom meiner Träume sein könnte und mich gleichzeitig frage wozu, komme ich zu der Erkenntnis dass ich keine Ahnung habe.

Ich habe im Moment mehr denn je das Gefühl dass es völlig sinnlos ist mir Gedanken über etwas zu machen, was nie passieren wird. Ich versuche zu beschreiben wie es in mir aussieht und sehe die Reaktionen und es fühlt sich an als würde ich eine andere Sprache sprechen. Marsianisch vielleicht. Oder ferengisch. Irgendwas was keiner zu verstehen scheint. Zumindest niemand, der nicht in einer ähnlichen Situation war.

Ich habe keine Träume mehr, keine Hoffnungen oder Wünsche. Nicht in Sachen BDSM. Da ist nichts. Außer totem Land. Ich hab es gestern auf Twitter so formuliert dass dieser Teil von mir aussieht wie nach einem Angriff der Borg.

Ich wünschte es wäre nicht so. Aber es ist so. Da wächst auch nichts mehr. Es ist egal wie viel Zeit noch verstreicht. Es wird sich nicht mehr ändern. Vielleicht wächst mit etwas Glück an anderer Stelle eine neue Pflanze.

Vielleicht sehe ich das auch nächste Woche anders. Aber im Moment fühlt es sich so an. Hohl und leer. Und nicht zu resignieren, nicht aufzugeben.

Natürlich werde ich irgendwie weitermachen. Aber ich musste das mal loswerden.