Grenzen Teil 1

#ProjektDings

Grenzen. Ein Thema, welches nicht wichtig genug ist. Eigentlich sollte der Beitrag erst Sonntag erscheinen. So ist es abgemacht. Aber ich mache da zwei Beiträge draus. Auch das ist so besprochen

Wer mich kennt und schon länger liest, wird sich vermutlich denken, dass jetzt unter Umständen Dinge zu lesen sein werden, die nicht schön sind. Aber schön sind die Dinge, die mir passiert sind, auch nicht.

Ich möchte dennoch mit eben diesen Dingen starten. Ich habe keinen gerichtlich verwertbaren Beweis. Ich habe keine körperlichen Narben. Ich habe nur mein Wort. All diese Dinge, sind exakt so passiert, wie ich es seit fast zwei Jahren erzähle. Dennoch würde im besten Fall Aussage gegen Aussage stehen. Schlimmenstenfalls könnte ich wegen Verleumdung belangt werden.

Alles, was ich vorweisen kann sind seelische Narben. Das, was keiner sieht. Weil meine Grenzen nicht nur einmal verletzt wurden. Sie wurden ignoriert, mit Füßen getreten und vernichtet. Um sich selber mächtig zu fühlen haben diese Typen mich ohne Rücksicht auf Verluste gebrochen. Mein Vertrauen missbraucht.

Versteht mich nicht falsch. Es geht nicht um konsensuale Grenzen. Sondern eben um nicht konsensuale.

Und hier muss ich ganz klar sagen es sind nicht nur dominante Menschen, die Grenzen ignorieren. Ich habe es auch schon erlebt, dass submissive Menschen Grenzen auf genauso schlimme Art und Weise verletzen. Und denen es genauso egal ist. Und die genauso rücksichtslos und missbräuchlich sind.

Da war der männliche Sub, der von seiner Herrin eine Aufgabe bekommen hat und mich damit so lange belästigte, bis ich nachgegeben habe um ihn hinterher zu blocken. Und dem mein Nein herzlich egal war. Ich bin mir auch ziemlich sicher, daß es keine Herrin gab und er nur seine Lust befriedigt haben wollte.

Und dann war da die weibliche Sub. Wir hatten den gleichen „Herrn“. Sie war neu, hatte mehr Rechte und Freiheiten und ich war die Dumme. Der Kerl hat uns zusammen mit ihm in einen Chat gesteckt. Zu seinem „Vergnügen“. Allein das war schon eine Grenzverletzung, denn ich hatte vorher klipp und klar gesagt, dass ich nichts mit Frauen machen möchte. Dann ging es um Nadeln. Ich hasse Nadeln. Das ist nicht mein Kink. Ihrer schon. Ich hab das auch so kommuniziert. Ich war damals auf Arbeit, als sie anfing mir zu erklären, dass das ganz einfach und ne tolle Sache wäre und ich solle das doch jetzt gefälligst probieren „weil der Herr es so wünsche“. Er ist dann mit eingestiegen. Und zusammen sind beide über jede rote Linie gegangen, die ich aufgezeigt habe. Das ganze ist dann explodiert und ich war Schuld.

Es war aber nicht meine Schuld. Das wusste ich damals nur nicht. Aber solche Menschen spielen mit Schuld. Sie sorgen dafür dass mensch ein schlechtes Gewissen bekommt, spielen an den richtigen Knöpfen. Sie manipulieren und missbrauchen. Dabei spielt es keine Rolle an welchem Ende, der Gerte diese Personen sich befinden. Früher oder später geht das ganze schief und der Schaden ist für den : die Betroffene:n enorm.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner der Typen auch nur noch einen Gedanken an mich verschwendet. Während ich immer noch Scherben zusammen klebe.

Fortsetzung folgt…