Frisuren #ProjektDings

Ich hab komische Haare. Bis zu den Ohren platt und ab da wild und lockig. Inzwischen schulterlang und mit einigen grauen Strähnen. Aber das war nicht immer so.

Kurz nach meiner Konfirmation ging es los mit der ersten Tönung. Mahagoni, Herbstfarben, zwischendurch schwarz und irgendwann rot oder violett. Die Haare am besten nur kinnlang. Ich war ohnehin anders und das war mein Ausdruck dafür. Ich saß mal auf einer Landeskonferenz im Präsidium und bekam in einer Pause zu hören, dass meine Haarfarbe unpassend sei. Ich schüttel heute noch den Kopf darüber. Und das ist inzwischen über 10 Jahre her.

Ich bin jetzt 40. Und während Corona war ein Besuch beim Friseur nicht drin. Und wenn ich in den Spiegel schaue, dann bin ich zufrieden mit dem, was ich sehe. Ich muss meine grauen Haare nicht mehr verstecken. Die langen Haare sehen besser aus als die kurzen. Und unabhängig vom BDSM Kontext trage ich meine Haare fast nur noch zusammen gebunden. Selbst nachts. Das ist neu. Ob es so bleibt? Keine Ahnung. Ich werde testen inwieweit ich damit zurecht komme. Aber hin und wieder mal einen Zopf zu flechten hat was. Vielleicht werde ich in der Hinsicht auch nur gesetzter. So oder so. Mir gefällt es wie es ist. Und das ist das wichtigste.