Einfach weil (Grenzen 3.1)

Es ist Sonntag Abend kurz vor 23.00. Ich liege im Bett und schreib das hier übers Handy. Weil ich das Gefühl habe, das Thema nicht so abgeschlossen zu haben, wie ich es geplant habe. Und weil ich weiß dass es mir schwer fallen wird zur Ruhe zu kommen, wenn das hier nicht beendet wird.

Ich hab viel über Menschen gesprochen die Grenzen willentlich verletzen. Über das, was mir passiert ist und was das mit mir gemacht hat. Hoffe ich.

Aber ich wollte nicht nur über das schreiben was war. Sondern auch über das was ist oder sein wird.

Im Moment sitze ich mehr oder weniger in etwas, was ich mit Fort Knox beschrieben habe. Ohne Schlüssel oder Tür. Mit engen Grenzen. Sehr engen Grenzen. Ich hab es neulich schon auf Twitter beschrieben. Bei vielen Dingen in Bezug auf BDSM denke ich eher „wag es ja nicht sonst ist hier der Teufel los“ anstatt „oh, das möchte ich aber unbedingt doch mal ausprobieren.“

Ich habe Angst vor Ablehnung, vor Zurückweisung, vor Verletzungen. Angst mich zu öffnen. Dinge zu erhoffen oder zu erwarten, die dann doch nicht stattfinden. Oder die ich nicht erfüllen kann. Damit blockiere ich vor allem mich. Ich denke unbewusst versage ich mir mich wieder auf diese Dinge und vor allem meine Neigung einzulassen weil ich Angst habe.

Nachdem was ich erlebt habe ist das wohl wenig verwunderlich. Aber so soll es nicht bleiben. Ich möchte mich öffnen. Herausfinden wo meine Neigung liegt und wie ich sie ausleben kann. In einem gesicherten Rahmen. Mit Grenzen. Und Menschen denen ich vertraue dass Grenzen gewahrt werden. Und vielleicht auch irgendwann erweitert werden können.

Es ist inzwischen deutlich nach 23.00 und ich entschuldige mich für jedes fehlende Komma. Vielleicht überarbeite ich das morgen nochmal. Aber im großen und ganzen habe ich jetzt das gesagt, was noch zu sagen war.